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Louise Otto-Peters und die Macht von Verschwörungsmythen

Im März 1895 starb Louise Otto-Peters, eine der wichtigsten Frauenrechtlerinnen des 19. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 130. Todestages erinnert Franziska Deutschmann an einen weniger bekannten Aspekt ihrer Biografie: ihre scharfe Kritik am „Hexenglauben“.

Themenfelder:
  • 100 Köpfe der Demokratie
  • Essay

Die Hexenverfolgung ist ein sehr dunkles Kapitel der europäischen Geschichte des 15. bis 18. Jahrhunderts. Das galt auch für die deutschen Länder, in denen zwar nicht ausschließlich, aber doch vor allem Frauen der Hexerei bezichtigt wurden. In der Stadt Leipzig beispielsweise wurden in der Zeit von 1479 bis 1730 nach aktuellem Wissensstand 35 Hexereiprozesse geführt. Von den 250 Verurteilten wurden 72 mit dem Tod bestraft. 80 Prozent der Opfer waren Frauen. Das Wissen um diese Verbrechen der Frühen Neuzeit ist nach wie vor nur rudimentär vorhanden. Viele verorten die Hexenverfolgung fälschlicherweise im Mittelalter und verbinden den Begriff mit Vorstellungen von alten Kräuterfrauen, die Tränke zusammenbrauen und Zaubersprüche murmeln. 

In den letzten Jahrzehnten stieg das Interesse an diesem geschlechter- und frauengeschichtlichen Thema, es wurde wissenschaftlich breiter erforscht und einer Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Louise Otto-Peters beschäftigte sich bereits im 19. Jahrhundert mit der Hexenverfolgung der Frühen Neuzeit. Sie durchforstete dafür die damalige Königliche Bibliothek in Dresden, in der sie den Hexenhammer und etliche Bände einer „Hexenchronik“ fand, wie sie selbst berichtete. Der folgende Beitrag möchte beleuchten, warum sich die Frauenrechtlerin mit diesen Prozessen beschäftigte, welche Rückschlüsse sie daraus zog und inwiefern ihre Erkenntnisse bis heute relevant bleiben. Denn Louise Otto-Peters stellte sich bereits dieselben Fragen, die wir auch heute noch mit dem paradoxen Phänomen der Hexenverfolgung verbinden: Warum fielen so viele Frauen den Hexenprozessen zum Opfer? Wie kann es sein, dass eine so aufgeklärte Gesellschaft an Hexerei, Dämonen und Magie glaubte, sodass Hexenprozesse bis ins 18. Jahrhundert hinein stattfinden konnten, und wie konnte man sich gegen diesen Aberglauben und seine fatalen Folgen wehren? Ähnliche Fragen müssen sich demokratische Gesellschaften heute stellen, wenn es um Verschwörungsmythen geht. Denn diese schüren ebenfalls irrationale Ängste und vertiefen gesellschaftliche Spaltungen: Warum verfallen diesen Mythen auch im 21. Jahrhundert so viele Menschen? Welches Risiko geht von ihnen für bestimmte Bevölkerungsgruppen aus? Und was lässt sich gegen die Verbreitung solcher Mythen unternehmen?

Der einmal umnebelte Menschenverstand läßt sich allmählich das Dümmste und Unsinnigste gefallen.

„Mahnungen aus der Hexenzeit“, Louise Otto-Peters 1891

Louise Otto-Peters und die „Mahnungen aus der Hexenzeit“ (1891)

Louise Otto-Peters gilt als Mitbegründerin der organisierten Frauenrechtsbewegung des 19. Jahrhunderts und widmete ein halbes Jahrhundert ihres Lebens dem Kampf um Frauenrechte. Schriftstellerisch machte sie sich schon in den 1840er Jahren einen Namen als Vormärzliteratin und publizierte in liberalen Zeitungen ihrer Zeit. Während der Revolution von 1848/49 unterstützte sie die Bestrebungen Robert Blums für einen einheitlichen deutschen Nationalstaat unter liberalen, demokratischen Vorzeichen. Ab April 1849 gab sie die „Frauen-Zeitung“ heraus, mit der sie in den letzten Wochen der Revolution Mitstreiterinnen gewinnen wollte. 1850 wurde die Zeitung im Zuge der einsetzenden Restauration in Sachsen verboten, woraufhin Louise Otto-Peters diese 1851 bis 1853 von Gera im Fürstentum Reuß aus weiter redigierte. Sie und etliche ihrer Mitstreiterinnen wurden mit Zensur belegt sowie mit Hausdurchsuchungen und Verhören zum Schweigen gezwungen. 

In dieser für sie sehr bedrückenden und sorgenvollen Zeit beschäftigte sie sich das erste Mal mit den Hexenprozessen. Schon 1854 berichtete sie mit „Schöngretchen hinter dem Berge. Kriminalgeschichte aus der Vorzeit Zittau’s“1 in der Dresdner Volks-Zeitung für Politik und vaterländische Interessen in belletristischem Gewand über „Grete“, die der Hexerei beschuldigt und ermordet wurde. Die Beschäftigung mit diesem Thema war für Otto-Peters einerseits eine „Weltflucht“. Andererseits war es eine Auseinandersetzung mit einem Aspekt der sehr realen „Frauenfrage“, wie sie in ihrem Beitrag „Mahnungen aus der Hexenzeit“ schrieb, der 1891 in den Neuen Bahnen erschien, dem Vereinsorgan des von ihr 1865 mitgegründeten Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Sie stellte sich die Frage, warum Menschen wider die Vernunft an Hexen glauben konnten. Denn schließlich ging den Hexenprozessen ein Hexenglaube voraus, obwohl sich in jener Zeit bereits aufgeklärte Gedanken weit verbreitetet hatten.2

Als Louise Otto-Peters 1891 diesen Artikel schrieb, konnte sie auf ein langes, von Kämpfen um Frauenrechte geprägtes Leben zurückblicken. Ihre Erfahrungen der letzten fünfzig Jahre, in denen sie erleben musste, wie schwierig es war, sich der strukturellen und rechtlichen Diskriminierung von Frauen in einer so patriarchal geprägten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zu erwehren, prägte ihr Denken in den 1890er Jahren. Die immer gleichen antifeministischen Mechanismen und Stereotypen, die herangezogen wurden, um Frauen in Misskredit zu bringen und einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Beruf, politischen Ämtern und Verantwortung zu verwehren, müssen sie sehr frustriert haben. Die Beschäftigung mit der Zeit der Hexenverfolgung war ihr ein Anlass, zeitgenössische Missstände zu reflektieren und die Longue durèe antifeministischer Mechanismen zu analysieren. 

Wehret den Anfängen

In den „Mahnungen aus der Hexenzeit“ formulierte Louise Otto-Peters zwei Lehren, die man zeitgenössisch aus den grausamen Hexenprozessen der Frühen Neuzeit ziehen könne. Erstens: „Man darf niemals, wie und wo auch die gesunde Vernunft in’s Gesicht geschlagen werde, leichthin denken (…): ‚Der Unsinn müsse in und von sich selbst zerfallen‘ - das geschieht nicht. Es muß gegen ihn gekämpft werden.“ Die „gelangweilte Menge“ hätte sich nur zu gern an den „gräßlichen Spukgeschichten“ erhitzt, die Geistliche in die Welt gesetzt hätten, um ihre „Herrschaft über die Menge zu behaupten“. Obwohl die Aufklärung den Hexenglaube und die damit verbundene Hexenverfolgung längst als irrational entlarvt hatte, wurden unzählige Frauen der Hexerei bezichtigt und deswegen ermordet. Aus diesem „Wahn“ werde „geistlich und weltlich Nutzen“ gezogen. Die Kirche und der Staat hätten ein großes Interesse daran, den Hexenglauben und die damit einhergehende Verfolgung aufrecht zu erhalten, um die Bevölkerung durch Angst zu disziplinieren, politische Gegner zu diffamieren und die eigene Herrschaft zu legitimieren. Schließlich käme es auch sehr gelegen, Schuldige für (Natur)Katastrophen zu finden, die man selbst nicht verhindern konnte. Um diese Mechanismen zu durchbrechen, mahnte Louise Otto-Peters an: „Es gilt zu lehren, zu erziehen, zu bilden - vor Allem das eigene Geschlecht, fortzuschreiten, zu kämpfen und stets eins zu sein: wach.“3

Man darf niemals, wie und wo auch die gesunde Vernunft in’s Gesicht geschlagen werde, leichthin denken (…): ‚Der Unsinn müsse in und von sich selbst zerfallen‘ - das geschieht nicht. Es muß gegen ihn gekämpft werden.

Louise Otto-Peters, 1891

Diese Lehre aus dem Jahr 1891 erscheint heute erschreckend aktuell. Werden nicht auch heute „alternative Fakten“ und Verschwörungsmythen verbreitet, die so unsinnig klingen, dass es unvorstellbar scheint, dass vernunftbegabte Menschen diesen Glauben schenken? Und dienen diese nicht auch dazu, die Macht derer zu sichern oder zu vermehren, die sie verbreiten? Antisemitische Verschwörungsmythen beispielsweise, die eine angebliche jüdische Weltverschwörung chiffrieren, verbreiten sich aktuell immer stärker. So sehen in einer repräsentativen Studie aus Sachsen für das Jahr 2023 36 Prozent der Befragten „geheime Organisationen, die großen Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen“. Für 45 Prozent sind „Politiker und andere Führungspersönlichkeiten nur Marionetten der dahinterstehenden Mächte“. 18 Prozent stimmten der antisemitischen Aussage ‚Juden haben zu viel Macht in der Welt` zu. Solche Befunde sind sehr besorgniserregend, vor allem, weil Worten und Ansichten Taten folgen. Antisemitisch motivierte Straftaten haben sich 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt. Das Bundesministerium des Innern spricht davon, dass extremistische Strömungen Antisemitismus für ihre Zwecke ausnutzen würden. Verlust-, Zukunfts- und Statusängste werden so kanalisiert und auf Menschengruppen umgelenkt, die seit jeher als Sündenböcke herhalten mussten. Es erscheint viel einfacher den Frust und die Angst in unserer aktuellen krisenhaften Welt marginalisierten Gruppen anzuheften, anstatt selbst etwas im eigenen Leben oder im (klima)politischen Handeln zu ändern. Gerade rechtsextreme Akteurinnen und Akteure bedienen sich solcher Strategien, um aus der Angst der Menschen politisches Kapital zu schlagen. Inzwischen werden jüdische Institutionen, Museen und Synagogen unter besonderen Polizeischutz gestellt.

Feminismus als demokratischer Auftrag

Zweitens: Dass der Hexenverfolgung vor allem Frauen zum Opfer fielen, liegt nach Louise Otto-Peters daran, dass die Frau als das „am tiefsten erniedrigte, recht- und hilflos erhaltene Geschlecht (…) alle Schuld und Schmach auf sich nehmen“ musste. Unzählige Vergehen von Männern seien mit der Begründung, „eine Hexe habe sie dazu gebracht“, Frauen in die Schuhe geschoben worden. Aber auch Frauen beschuldigten andere Frauen der Hexerei und lieferten sie so Folter und Tod aus. „Hexen nannte man nicht nur die Schönen, auch die Fleißigen und Klugen, denen die Arbeit gedieh, den Heilkundigen und Jede, die eben mehr verstand und leistete - schon allein deswillen“4, resümierte Louise Otto-Peters. Daraus schlussfolgerte sie weiter: „Frauen durften nicht klug sein, galten nicht für fähig, Ausgezeichnetes zu leisten und zu können - wo es geschah, war es unnatürlich - was auffiel und vom gewöhnlichen abwich, ward verdächtigt.“5 Die Bezichtigung der Hexerei diente damit auch der Entledigung von Frauen, die dem damaligen weiblichen Rollenbild nicht entsprachen, die zu selbstbestimmt, wirtschaftlich zu erfolgreich oder medizinisch zu fachkundig lebten. Gleichzeitig konnten Männer, aber auch Frauen, auf diese Weise Konkurrenz in ihrer Umgebung ausschalten. Und da Frauen als „schwaches Geschlecht“ in diesen Zeiten über so gut wie keine Rechte verfügten, waren sie auch ein leichtes Opfer für Verleumdungskampagnen. Für ihre eigene Gegenwart sieht Louise Otto-Peters in der „üblen Nachrede der Frauen untereinander“ Parallelen zu den Mechanismen, die auch zur Hexenverfolgung führten - freilich als „civilisiertes Echo“6.

Rollenbilder sind immer gesellschaftlichem Wandel unterworfen. Heute sind Frauen den Männern rechtlich gleichgestellt und haben formal den gleichen Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt. Dennoch bestehen weiterhin strukturelle und gesellschaftliche Benachteiligungen. Frauen, die sich heute positioniert und emanzipiert in der Öffentlichkeit äußern, politische Ämter bekleiden oder sich in Führungspositionen befinden, sind nach wie vor misogynen und antifeministischen Anfeindungen ausgesetzt. Die Frau von heute hat sich sanft, liebevoll kümmernd und vor allem geräuschlos den gesellschaftlichen Erwartungen zu beugen. Sie soll Karriere machen, aber doch bitte nicht zu ehrgeizig; sie soll finanziell unabhängig sein, aber bitte nicht mehr verdienen als der Mann; sie soll sich um die Kinder kümmern, aber bitte nicht zu vereinnahmend. Weitere Beispiele ließen sich nennen.

Verlust-, Zukunfts- und Statusängste werden so kanalisiert und auf Menschengruppen umgelenkt, die seit jeher als Sündenböcke herhalten mussten.  

Unter diesem Erwartungsdruck können Frauen nur scheitern, vor allem, da die öffentliche Meinung in Social-Media-Zeiten gnadenlos zuschlägt. Gerade jüngere Frauen, die sich politisch und zivilgesellschaftlich engagieren wie Annalena Baerbock, Ricarda Lang oder auch Luisa Neubauer sehen sich auf Social Media massiven sexistischen und antifeministischen Anfeindungen ausgesetzt, die oft auch mit Androhungen sexualisierter Gewalt einhergehen. Häufig wird dann diesen Frauen selbst die Schuld zugewiesen, dass sie angefeindet werden: sie müssten sich ja nicht so in die Öffentlichkeit stellen; wenn sie sich politisch positionieren, müssten sie auch damit rechnen, dass sie Widerspruch erzeugen; in solch einem politischen Amt müssten sie Kritik auch wegstecken können etc… Dabei handelt es sich in diesen Fällen eben meist nicht um „Kritik“ oder „Widerspruch“, der erzeugt wird, sondern um sexistische Beleidigungen, Diffamierungen und blanken Hass. 

Es bleibt aber nicht nur bei Androhungen sexualisierter Gewalt. Im Jahr 2023 wurden nach dem von der Bundesregierung herausgegebenen Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ in der Bundesrepublik 360 vollzogene (von 938 versuchten) Femizide gezählt: fast jeden Tag stirbt eine Frau in Deutschland, weil sie eine Frau ist. Patriarchale Besitzansprüche, Sexismus und toxische Männlichkeitsideale führen dazu, dass Männer ihre (Ex-)Partnerin töten. In der Presse liest man darüber wenig und wenn, dann werden diese Verbrechen häufig als „Beziehungstat“ oder „Familiendrama“ verunklart: Sie hat ihn verlassen und deswegen hat er sie ermordet. Diese klassisch-patriarchale Täter-Opfer-Umkehr hat lange Tradition und lässt sich auch in der Hexenverfolgung wiederfinden, indem unschuldige Frauen einfach nur deswegen auf den Scheiterhaufen verbrannt wurden, weil andere sie aus niederen Beweggründen als Hexe diffamierten. Selbst Schuld, sie war eben zu klug, zu erfolgreich, zu hübsch. 

Was tun? Wachsam bleiben!

Was also tun gegen antisemitische Verschwörungsmythen und eine gesellschaftliche Praxis, die Frauenhass schürt, weibliches Konkurrenzdenken fördern und eine Täter-Opfer-Umkehr erzeugen? Louise Otto-Peters spricht in ihrem Artikel von den „neuen Bahnen“, den Frauen wie sie eingeschlagen hätten, um Altes zu überwinden. Diese neuen Bahnen waren von einer Solidarisierung und Organisation der Frauen im Allgemeinen Deutschen Frauenverein geprägt, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Bildung von Mädchen und Frauen zu verbessern. Dahinter stand die Überzeugung, dass eine höhere Bildung von Frauen diesen ein selbstbestimmteres und emanzipiertes Leben ermöglichen würde. So wollten sie einen gesellschaftlichen Wandel herbeiführen, der Frauen Schritt für Schritt die Gleichberechtigung bringen würde. Dabei war Louise Otto-Peters bewusst, dass die kleinen emanzipatorischen Errungenschaften ihrer Zeit nicht automatisch für die Ewigkeit gemacht waren, sondern dass es gilt, diese auch in der Zukunft zu verteidigen. Sie hielt es sogar für nötig, vor einer „Rückkehr zu überwunden scheinenden Standpunkten zu warnen.“7

Ihre Lehren aus dem Jahr 1891, mehr (Frauen)Solidarität zu fördern, aktiv für eine gleichberechtigte Gesellschaft einzutreten und wachsam gegenüber antifeministischen Strömungen und Tendenzen zu sein, sollten uns auch heute noch eine wichtige Orientierung geben. Heute werden Frauen - zumindest in Europa - nicht mehr als Hexen diffamiert, gefoltert und verbrannt. Dennoch haben antisemitische Verschwörungsmythen und Frauenhass Konjunktur - eine gefährliche Mischung, wie wir aus der (früh-)neuzeitlichen Hexenverfolgungswelle wissen. Denn der Diskriminierung geht immer der Verschwörungsglaube voraus: Wenn antisemitische Mythen über wissenschaftliche Erkenntnisse gestellt werden, Frauen sexuellen Übergriffen, Vergewaltigungen, Femiziden, aber auch Anfeindungen im analogen und digitalen Raum ausgesetzt sind und ungerechte Doppelstandards bestehen, sind wir noch weit von einer vernunftbegabten und gleichberechtigten Gesellschaftsordnung entfernt. „Die Hexenzeit beweist: der einmal umnebelte Menschenverstand läßt sich allmählich das Dümmste und Unsinnigste gefallen. (…) Es gilt zu lehren, zu erziehen, zu bilden (…), fortzuschreiten, zu kämpfen und stets eins zu sein: wach.“8 Diese Maxime sollten wir alle beherzigen - heute mehr denn je. 

Louise Otto-Peters

(* 26.03.1819 in Meißen † 13.03.1895 in Leipzig) war eine deutsche Frauenrechtlerin. Für ihren Einsatz für die Emanzipation der Frau und die Gleichstellung der Arbeiterklasse wurde sie auch als “rote Demokratin” beschrieben. Bis heute gehört sie zu den wichtigsten Wegbereiterinnen der ersten Frauenbewegung in Deutschland. 

[1]Otto, Louise (1854): Schöngretchen hinter dem Berge. In: Dresdner Volks-Zeitung für Politik und vaterländisches Interesse, Dresden, Nr. 8 - 20, 27.10.1854 - 08.12.1854.
[2]Vgl. Louise Otto-Peters (1891): Mahnungen aus der Hexenzeit. In: Neue Bahnen 1891, Nr. 5, S. 33-36. 
[3]Otto-Peters, Mahnungen, S. 34/35.
[4]Otto-Peters, Mahnungen, S. 35.
[5]Ebd.
[6]Ebd.
[7]Otto-Peters, Mahnungen, S. 35.
[8]Ebd., S. 34f.

Franziska Deutschmann ist Vorstandsmitglied der Louise Otto-Peters-Gesellschaft e.V. und sitzt in verschiedenen demokratiehistorischen Gremien. Sie arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Gymnasiallehrerin für Geschichte und Latein als Fachausbildungsleiterin Geschichte in Leipzig. Zudem entwickelt sie als Fachdidaktikerin geschlechter- und frauenhistorisches Unterrichtsmaterial, um weibliche Perspektiven im Geschichtsunterricht sichtbarer zu machen. Sie macht sich im unwegsamen sächsischen Gelände für eine gleichberechtigte und offene Gesellschaft stark.

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